Virtuelle Monitore

Betreibt man ein System headless, steht man bei Windows oft vor dem Problem, dass bei Fernwartungssitzungen die maximale Auflösung des Systems bei 1024x768 Pixeln liegt. Diese Auflösung lässt sich oft nicht ändern, weil der entsprechende Eintrag ausgegraut ist. Es gibt diverse Anleitungen über den Registry-Editor Werte zu ändern, allerdings sind auch diese selten erfolgreich.

Einen virtuellen Monitor installieren

Die einfachste Lösung ist die Installation eines virtuellen Monitors. Dem System wird vorgegaukelt das ein passender Monitor angeschlossen ist, und die Auswahlmöglichkeiten für die Bildschirmauflösung werden wieder freigegeben. Von Amyuni gibt es dazu ein passendes Paket.

1. Das Softwarepaket für den virtuellen Monitor herunterladen: Offizieller Download | Mirror PCE Labs
2. Den Inhalt des Archivs entpacken
3. Eine Eingabeaufforderung oder Powershell als Administrator öffnen
4. In den Ordner des gepackten Archis navigieren
Copy
Folgendes eingeben:
deviceinstaller64 install usbmmidd.inf usbmmidd
Copy
Wenn der Treiber erfolgreich installiert wurde, folgendes einegeben:
deviceinstaller64 enableidd 1
Jetzt sollte ein vrtueller Monitor installiert, und im Anzeigemenü anwählbar sein. Ggf. kann auch ein vorheriger Neustart nötig sein. Die neue Anzeige stellt man sich nun mit der passenden Auflösung ein. Zusätzlich kann angehakt werden, dass die Inhalte des Systems nur auf dieser Anzeige dargestellt werden sollen, dadurch wird die Anzeige mit der nicht anpassbaren Auflösung deaktiviert.
Mit dieser Methode können bis zu vier Monitore installiert werden.

Hinweis für 32bit-Systeme: Hier muss für die einzugebenden Befehle "deviceinstaller64" durch "deviceinstaller" ersetzt werden.

Virtuellen Monitor wieder deaktivieren

Die oben genannten Schritte 1 bis 4 durchgehen, dann folgendes eingeben:

deviceinstaller64 enableidd 0

deviceinstaller64 stop usbmmidd

deviceinstaller64 remove usbmmid